Model
Der Text soll die Diskrepanz zwischen dem Wunschdenken, ein Model zu sein, und dem wirklichen Alltag von Models aufzeigen.
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Einsachtzig groß, unendlich lange Beine -
dir gefällt, was du in deinem Spiegel siehst.
Auch Foto-Filter brauchst du keine.
Bist stolz auf Selfies, die du von dir schießt.
Keine Lust mehr auf Lernen und die Schule.
Für dich gibt es Wichtigeres auf der Welt.
Gibst dich mondän und spielst die Obercoole,
die sich selbst doch am besten gefällt.
Refrain:
Du willst ein Model sein,
dich auf Titelseiten präsentieren,
mit Promis auf dem Roten Teppich flanieren,
Modeschöpfer inspirieren.
Du willst ein Model sein.
Schleppst deine Mappe schon zum zehnten Casting.
Dir ist vor Hunger schon ganz flau im Magen.
Dein Geld und Selbstwert schmelzen schnell dahin.
Kannst die Kritik kaum mehr ertragen.
Fühlst dich dick, hässlich und wenig glamourös.
Deine Füße schmerzen von den hohen Schuhn.
Du wackelst dann beim Walk und bist sehr nervös.
Was sollst du nur ohne Auftrag tun?
Refrain:
Du willst ein Model sein,
dich auf Titelseiten präsentieren,
mit Promis auf dem Roten Teppich flanieren,
Modeschöpfer inspirieren.
Du willst ein Model sein.
Du hast den Schönheitszirkus nach kurzem satt.
Bist ein Mädchen, das nun wieder an sich glaubt.
Du kommst geläutert zurück in deine Stadt,
keine Diva, doch mit erhobnem Haupt.
Verstehst es gar nicht mehr…
Refrain:
Du wolltest ein Model sein,
dich auf Titelseiten präsentieren,
mit Promis auf dem Roten Teppich flanieren,
Modeschöpfer inspirieren.
Du wolltest ein Model sein.
Du wolltest ein Model sein…
© Andrea Pflüger 2020