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Ich sehe uns in einer Seifenblase,
und wünschte es wäre nicht nur eine Phase,
denn so magnetisch gefestigt an dir,
kann es für immer sein, wünsche ich mir.
Mir fallen keine Worte mehr zu dir ein,
kein Buchstabe will in meinen Kopf hinein.
Du hast mich schon so ausgelaugt,
mich mit Reimen ausgesaugt.
Und trotzdem ist es nicht genug,
weil ich immer wieder neue Zeilen schuf,
denn es ist noch nicht vollbracht,
denn ich will die volle Pracht,
an Texten, die du verstehst,
dass ich niemals will, dass du von mir gehst.
Denn das würde mich komplett erdrücken,
niemand könnte das gerader rücken,
ohne dich entstünden in mir tausend Lücken.
Denn ich sehe dich als meinen Sinn,
möchte immer zu du dir hin,
um dir nah zu sein und dich zu spüren,
um dich als meinen Prinz zu küren.
Wenn ich eins nun sicher weiß,
dann ist es, dass du fortan mein Leben heißt,
dass du ständig in meinen Gedanken kreist,
und mich aus meinem Alltag reißt.
Früher war ich eine andre Person,
eine, die sich nie fühlte, oben auf dem Thron.
Und als du zu mir kamst plötzlich,
dachte ich, ich kenne mich.
Doch dem war nicht so wie immer,
ich hatte keinen blassen Schimmer,
und es folgte immer schlimmer.
Sodass ich dich mehr und mehr treffen wollte,
dass ich dich zufällig berühren sollte.
Ich fühlte kurz ein wohliges Gefühl,
welches alles andere war als kühl.
Es gab mir Wärme und Freudigkeit,
ein bisschen Glück und Geborgenheit,
Und je öfter ich dich sah,
desto stärker war es da.
Diese tiefe Emotion,
die nicht sein darf, dachte ich schon,
denn was ist es, das immer aufploppt,
was mich tagelang verkopft.
Ohne jemals ein Ergebnis zu haben,
keine einzige Erklärung zu tragen,
aber auch nicht tiefer danach graben,
denn ich wollte nicht die Wahrheit ertragen,
lebte ich in den Tag, ohne mich zu hinterfragen.
Dieses Komische, was ich nicht kannte,
was sich bei manchen „Verliebt sein“ nannte.
Dass es wohl dieses Phänomen bedeutet,
mein Herz das aber alles leugnet.
Weil ich längst die Kontrolle darüber verlor,
wie ich reagierte, wenn unser Treffen stand bevor,
dann stieg die Nervosität mir in den Kopf empor.
Und ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren,
nicht vernünftig auf Fragen reagieren,
auch nicht souverän zu sein probieren,
denn ich begann mich beim Ansehen in deinen Augen längst zu verlie-ren.
Ich fühlte schlecht, wenn ich dich mal nicht sah,
war übel drauf, wenn ich nicht bei dir war.
War richtig sauer und wütend ohne dich,
ich verstand nicht, was in dem Moment zusammenbricht,
sah nur dunkel selbst im hellsten Licht.
Du bestimmtest mein ganzes Wesen,
mir war’s nicht möglich von meinen Gefühlen zu lesen.
Manchmal zweifle ich am Leben,
denke, die Gefahr bringt alles zum Beben,
man könne doch nicht sich hingeben,
und für immer auf der Erde kleben.
Doch nun habe ich verstanden,
am richtigen Fleck einfach zu landen.
Habe diesen jetzt gefunden,
an dem ich für immer bin gebunden.
Dieser Ort bist einfach nur du,
denn ich weiß, dass ich mich diesmal nicht vertu‘.
Weil es anders ist als jeder Platz, den ich so kenne,
weil ich mit Sicherheit nicht von dir wegrenne.
Das verspreche ich dir auf deine Hand,
werde für immer bei dir sein, egal in welchem Land.
Ich fühle unser gemeinsames Band,
das uns zusammen hält wie Hand in Hand.
Auch wenn du mal weiter weg verreisen wirst,
weiß ich, dass du es nicht verlierst.
Die Verbindung ist nämlich immer da,
auch auf Distanz von tausende Kilometer,
spüre ich deine Nähe ganz schön nah.
Denn sie ist in meinem Herz geparkt,
mit so viel Halt zu dir gepaart.
Was will ich dir nun eigentlich sagen?
Dass da noch sind so viele Fragen?
Oder mich die Sehnsüchte plagen?
Wenn viele Wochen zwischen unserem Wiedersehen lagen?
Ich könnte so vieles jetzt noch aufzählen,
aber das würde ins Unendliche übergehen.
Am Schönste wäre jetzt,
wenn du hier wärst für den gesamten Tagesrest.
Aber weil das ja nicht geht,
send ich dir einen Kuss, der zu dir rüber weht
© Nora M. 2019