Bitte keine Blumen

(Georg Wagner (GeWa))

Ich schenke ihr keine Blumen mehr. Keine Rosen, Tulpen oder Nelken. Es nicht zu tun, fällt mir ziemlich schwer. Doch sie lässt alle Blumen verwelken.

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1)
Sie ist jung und schön, das blühende Leben.
Und diese Frau liegt neben mir.
Ich küsse sie wach, sie wird mir vergeben.
Eine Rose liegt neben ihr.

Refrain:
Ich schenke ihr keine Blumen mehr.
Keine Rosen, Tulpen oder Nelken.
Es nicht zu tun, fällt mir ziemlich schwer.
Doch sie lässt alle Blumen verwelken.

2)
Nein, sie freute sich nicht über die Rose.
Das hätte ich niemals gedacht.
Sie ist empfindlich wie eine Mimose.
Was habe ich nur falsch gemacht?

3)
Sie füllt die Vasen erst gar nicht mit Wasser. 
Nach dem Grund fragte ich sie nie. 
Ist sie so etwas wie ein Blumenhasser? 
Ist es nur eine Allergie?

4)
Im Frühling, da schenkte ich ihr Narzissen. 
Sie sah bei „Gelb“ anscheinend „Rot“. 
Darum hat sie die Köpfe abgerissen. 
Ich stand da, wie ein Idiot.

5)
Nein, ich kann mit so einer Frau nicht leben.
Gut, das es noch Andere gibt. 
Ich will eine Frau, wie ‚Maria Treben‘,
Denn die hat die Blumen geliebt. 

5)
Jetzt ist sie fort, ich schenke ihr nie wieder. 
Nie wieder einen Blumenstrauß. 
Unserer Liebe ging es wie dem Flieder,
Kaum erblüht und schon ist es aus.
© Georg Wagner (GeWa) 2023